Wie kann die Kommunikation aller Beteiligten verbessert werden?
Voraussetzung ist wohl ein eindeutig formuliertes Ziel welches auch durchgängig durch alle Phasen eines Projektes kommuniziert werden muss.
Bei den bisherigen Gebäuden wird möglicherweise ein Ziel definiert, aber speziell aus der Erfahrung der TGA ist dies wohl im besten Fall an den Architekten weitergegeben worden. Weiter gehen diese Informationen in der Regel nicht. Dabei beeinflussen die Entscheidungen der Haustechniksysteme unbedingt auch das Ergebnis des Gesamtgebäudes. Aus diesem Grund können sich durchaus gute Systementscheidungen für bestimmte Ziele des Bauherrn nachteilig auswirken. Teure Lösungen stellen sich als Fehlinvestitionen heraus.
Um dies verhindern zu können müssen die Ziele so formuliert werden, dass zum Einen alle Ebenen das Ziel verstehen und zum Anderem auch sichergestellt wird, dass das Ziel auch allen Beteiligten mitgeteilt wird. Bauherrn, Bauherrnberater, Architekten, Planer, Fachverarbeiter, Facility Management, selbst Lieferanten als die scheinbar letzten Glieder in der Kette können durch diese Kenntnis einen positiven Einfluss auf die Abwicklung und auf das Ergebnis einbringen.
Es stellt sich die Frage in welcher Form das gemeinsame Ziel kommuniziert werden soll. In den Vertragswerken wird ausgiebig über die Rechte und Pflichten der einzelnen Beteiligten erfasst, jedoch niemals der Wunsch oder das Ziel des Bauherrn. Vielleicht sollte man darüber nachdenken, ob nicht die Kommunikation des gemeinsamen Ziels über die rechtlichen Vertragbedingungen zu stellen ist. Dabei würden möglicherweise einige Aufwendungen der Juristen nicht mehr notwendig sein.
Viele Mitwirkende in Bau- oder Baunebengewerbe würden sich darüber freuen und der Bauherr würde ein besseres Ergebnis alleine dadurch erhalten.